Donnerstag, 28. Juli 2011

Bikeurlaub Tag 7 & 8

Der 7. Tag bringt Johannes und mich noch etwas weiter in den Süden.
Um den Körper etwas Erholung zu gönnen nehmen wir die Seilbahn zur Hilfe.
Der Weg ist mir bekannt, allerdings ist meine Erinnerung schon etwas verblaßt
und so wundere ich mich das die Abfahrt in der Scharte so schwer ist!
Gleich die ersten Meter fangen mit einer Seilversicherten Stelle an ...
(Siehe erstes Bild, Johannes mit skeptischen Blick)
Äußerst vorsichtig "tasten" wir uns hinab, immerwieder erstaunt es mich,
was man alles noch befahren kann. Weiter unten schultern wir unsere Räder jedoch,
die Gefahr von Steinschlag ist einfach zu groß! Ich erinnerte mich, das bei meiner ersten
Befahrung eine Gämse uns Steine von oben "schickte"!
Der 2. Teil der Abfahrt ist ein Traum, schon vor Jahren vergab ich 9.5 von 10 möglichen
Punkten für diesen Trail! :-)

Nach Unwetterartigen Regenfällen am Vorbend starten wir (Seilbahn unterstützt) eine
weitere große Tour. Zwischen den Nebel & Wolkenfetzen sehen wir schon unser Ziel.
Obwohl schon den 8. Tag am Rad geht es noch immer gut vorwärts, die letzten kanpp
700 Hm muß das Rad geschultert werden. Der Weg gleicht einem ausgetrockneten Bachbett,
so arg wütete der Regenfall. Den Gipfel teilen wir uns mit vielen Wanderern,
alle sind sie uns positiv gesinnt! Waren wir bergauf noch teilweise skeptisch,
übernimmt der "Bergabmodus" die Kontrolle und bis auf vielleicht insgesamt
10 Längsmeter können wir alles fahren!
Der Regen bei der Rückfahrt kann uns unsere Freude über die geglückte Tour
nicht mehr nehmen: endlich haben wir einen (großen) Gipfel eingesackt, eine Abfahrt
an der Grenze unserer Fähigkeiten erfolgreich bewältigt!
Mit diesem schönen Abschluß machne wir uns auf die Heimreise.

Dank an alle Mitfahrer für die gemeinsame Zeit! :-)



Für mich einer der schönsten Plätze ...!:



Bikeurlaub Tag 5 & 6

Halbzeit bei meinem Urlaub, Tank und Kühlschrank werden in Lienz nochmal aufgefüllt,
danach geht es weiter nach Südtirol. Wolfgang ist wieder dabei, gemeinsam wollen wir
einen 3000-er machen. Wir bewegen uns in einer eigenartig schönen Landschaft,
kein Wunder das man auch "die bleichen Berge" dazu sagt. Grün kommt kaum mehr vor,
nur mehr verschiedenste Gesteinsformationen. Wir müssen viele Längskilometer machen,
bevor wir "unseren" Gipfel überhaupt zu Gesicht bekommen. Leider versperrt uns eine
längere, extrem rollig - rutschige Steilpassage den Weiterweg, oder soll man aus
konditioneller Sicht sagen Gottseidank?! ;-) Ich muß sogar ohne Rad am Rücken aufpassen,
das ich nicht ausrutsche und einen Steinschlag auslöse. Aufkommendes Schlechtwetter
läßt uns am Rückweg kaum Zeit für Spielereien mit dem Weg.

Tag 6 führt uns auf einen mir schon bekannten Weg, ich freue mich schon während der
Auffahrt auf die flowige Abfahrt. Ein Gipfel war auch vorgesehen, allerdings spielte das
Wetter nicht mit. Auf dem letzten Foto sieht man schon die dunklen Wolken, leider
fing es im letzten, anspruchsvollen Teil zum Regnen an.



Blick zum Seekofel:



Donnerstag, 21. Juli 2011

Bikeurlaub Tag 3 & 4

Nach 2 anstrengenden Tagen darf es mal einwenig geruhsamer werden.
Lockere 600 Hm bergauf auf einer Asphaltstraße, gutes Essen auf der Hütte
und eine Abfahrt die sich als wunderbar flowig entpuppt!

Am Abend ein schöner Standplatz mit guter Aussicht, der Mond beleuchtet noch die Berge.

Am nächsten Tag trifft Johannes ein, gemeinsam wird ein schöner Aussichtsberg
zwischen Kärnten und Osttirol gemacht.
Schönen Gruß an den Herrn "Des is koa Radlweg!!"
Naja, ... da muß ich mich wohl auf der Karte verschaut haben ... ;-)




Mittwoch, 20. Juli 2011

Bikeurlaub Tag 2

Ein neuer Tag, ein neues Ziel: ein formschöner Gipfel im Kärntnerisch / Slowenischem Grenzgebiet.
Insgesamt an die 1000 Hm gilt es zu überwinden. Die Abfahrt ist steil, sehr viel loser Schotter und
unzählige hohe Stufen. (Voriges Jahr war es laut Wolfgang noch einwenig leichter, da der Untergrund
nicht so rollig war) Die brütende Hitze macht es auch nicht einfacher, die letzten 350 Hm entscheiden wir
uns für die Forststraße ...! An solchen Entscheidungen kann man ablesen, wie ausgelaugt wir waren!

Und eine Lehre hatte dieser Tag auch noch über: mache keine Tour am Sonntag auf einen
beliebten Berg bei guter Wetterprognose! Für unseren Geschmack waren einfach zu viele
Leute unterwegs.

Gerade an einer Stelle zückte ich mal meinen Fotoapparat, für aufwendiges Fotografieren
war es einfach zu heiß!


Wolfgang in der Abfahrt:

Dienstag, 19. Juli 2011

Bikeurlaub Tag 1

Es ist soweit: Kisten voll mit Nahrungsmittel, Radklamotten, Campingsachen sowie
Wasserkanister, Werkzeugkiste und das Rad selbst werden in meinen VW Bus eingeräumt.
Mehr als eine Woche biken in Kärnten und Südtirol stehen am Plan!
Meine Kondition ist dank dem Rennrad fahren auf einem guten Niveau,
die Schulterverletzung ausgeheilt, die Vorfreude groß!

Am ersten Tag steht ein uns unbekannter Berg am Programm. Wir, das sind an diesem
Tag Wolfgang, Mihi und ich. Die ersten 1000 Hm auf der Forststraße fallen noch relativ leicht,
die weiteren 700 Hm tragen & schieben auf einem recht wenig begangenen Weg nicht mehr so ...
Obwohl wir deutlich über 2000 m sind ist es ziemlich heiß. Die letzten 200 Hm geht es über
ein stark verblocktes Schuttfeld, an ein Bergabfahren ist hier nicht zu denken.
Schon beim Raufgehen einigen wir uns, das wir über die direkte Linie abfahren werden.
Die letzten Meter zum Gipfel schenken wir uns, zu steil, zu verblockt und auch zu müde dafür.

Jaja, die direkte Linie ... Falllinie ... wenn es nur nicht so steil wäre! Und etwas weniger loser
Schotter wäre auch hilfreich! Von Jausenpause auf 100 % Anforderung ist auch so ein Ding,
kein Meter zum Eingewöhnen! Wir hängen in den Bremsen, rutschen zum Teil über beide Räder.
Je weiter wir nach unten kommen, desto größer werden die Felsbrocken. Man sucht sich eine
mögliche Linie und kämpft sich im Trialstil weiter. Manchmal hilft dann trotzdem nur das Rad
bergab über das gröbste hinweg zu schultern. 300 Hm sind geschafft und alle sind wir schon recht fertig
von der Abfahrt! Es wird einfacher, jedoch muß man voll konzentriert bleiben, jeder 2. Stein versucht
einem aus dem Rad zu hebeln. Der Brunntrog neben der Almhütte bietet Erfrischung, Gottseidank ist
es ab jetzt wirklich einfach zu fahren. Am Ende wird im Tal im Bach gebadet, gemütlich zusammen-
gesessen und der mitgebrachte Kuchen verspeist.
Schön war´s ... trotz der Strapazen. Ob wir noch mal herkommen? Ich bin mir nicht sicher ... ;-)


Die grüne Linie ist der Aufstieg, Rot die Abfahrt:


Oben & unten: Wolfgang und Mihi


Noch 3 weitere Fotos von Wolfgang:



Sonntag, 17. Juli 2011

Reha Programm

Zugegeben: es gibt schlimmeres als 3 Tage mit dem Rennrad und Bergschuhen
im Grenzgebiet zwischen Slowenien und Italien unterwegs zu sein.
Der Grund für dieses Alternativprogramm war eine Schulterverletzung, die mich
von der Ausübung knackiger Biketouren abhielt. Zusammen mit Gabriela
wurden Vršič, Predil und der Sella Neveapaß mit dem Rennrad "bezwungen".
Am 3. Tag ging es zu Fuß auf einen meiner Lieblingsberge, den Mangart.
Gottseidank waren wir an diesem Tag schon recht früh unterwegs,
schon zu Mittag wurden die Wolken am Gipfel dichter.
So konnten wir noch den Ausblick von ganz oben genießen.
Eine Aufnahme von mir am Rennrad erspar ich den Rennradpuristen
unter den Lesern: MTB Schuhe, ärmeloses Trikot und eine Baggyhose
könnten ein Augenleiden verursachen. ;-)
Meine Heldenübersetzung von 42 : 25 wurde gleich nach dem Urlaub
etwas entschärft ...
Dank an Gabi für den Windschatten! :-)