Donnerstag, 25. August 2011

Heaven & Hell

Die Idee zu dieser Tour geht von einem Foto aus, das ich im Internet entdeckte:
ein Berg, davor ein See. Es dauerte bis ich herausgefunden hatte, wo dieses Foto entstand.
Bedingt durch das unbeständige Wetter der letzten 2 Monate mußte ich die Tour immer
wieder verschieben, mit dem stabilen Hoch in den vergangenen Tagen fiel der Startschuß.
Zusätzlich wurde noch ein Gipfel eingeplant, sowie eine Übernachtung auf 2600 m.

Ich fühlte mich am ersten Tag körperlich nicht wirklich fit, sodaß der geplante Gipfelgang
ausgelassen wurde. An der Scharte angekommen war ich überwältigt vom Ausblick!
Ich sah mich nach einer geeigneten Schlafstelle um und freute mich schon auf den Sonnenuntergang.
Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir die Tatsache, daß ich anstatt einem Zelt nur einen Biwacksack
mit hatte, sowie aus Gewichts und Packmaßgründen auch keine Isomatte mitgenommen hatte ...
(Ebenso kein Kocher, nur ein Mindestvorrat an Wasser und Essen ...)
Sagen wir es so: guter erholsamer Schlaf fühlt sich anders an! Ein harter Boden als Matratze,
der Rucksack als Kopfkissen und Kälte in der Früh ließen mich gerne um halb 6 aufstehen ...

Den Gipfel wollte ich am 2.Tag nachholen, allerdings war ab der Hälfte schluß:
zu steil und nur mehr Felsbrocken jeder Größe, wobei noch feiner Schutt dazwischen
Platz hat um das Ganze noch rutschig zu machen. So ging es zu Fuß auf den Gipfel.

Landschaftlich eine traumhafte Tour, insgesamt eine schöne Erfahrung,
Radtechnisch gesehen anstrengend und z.T. sehr verblockt.

Und jetzt werde ich das Internet mal zu leichten Isomatten befragen ...






Da ich mich nicht entscheiden kann, welches nun das beste Bild ist, noch 2 vom "Berg mit See"! :-)


Samstag, 6. August 2011

Good Days

Man könnte diese Tour ganz nüchtern beschreiben:
2 Leute - Mihi & ich, ein Gipfel über 3000 m, etwas mehr als 1600 Hm
verteilt auf 2 Tage, mehr als die Hälfte davon  felsig - steiniger Untergrund ...
In Wanderführern als "Damendreitausender" beschrieben, na bitte, lockere G´schicht!
Oder?
Oder vielleicht doch die anstrengenste Abfahrt bis jetzt ...
An die 3 Stunden für ca. 800 Hm Abfahrt, das meiste davon trialartiges fortbewegen
in extrem verblocktem Gelände ... Während des hinauftragens wurde ich öfters
unsicher ob es wohl sinnvoll ist, mein Rad ganz hinauf zu schleppen - doch entdeckte
ich immer wieder eine fahrbare Linie. Wie so oft in diesem Gebiet wurden oft große
Steinplatten zurecht gerückt um einen Weg damit zu formen. Im Endeffekt war es mir
möglich 90 % bergab zu fahren, mit dem Ergebnis, das meine Unterarme während
der Halbzeit sich schon verkrampften!

Für Mihi und mich war dieser Berg schon ein besonderes Erlebnis, für Mihi war es das
erste Mal über 3000 m und mich freute es, doch ganz hinauf bzw. hinunter geschafft zu haben!

Ein besonderer Dank gilt dem Hüttenwirt auf dem Arthur von Schmid Haus, selten so einen
(bike-) freundlichen Wirten erlebt!

Hier das Video in der (kurzen) Banshee-only Version, Dank an Mihi fürs Filmen!



Good Days (Banshee only version) from Lizard on Vimeo.


Ein paar Fotos:
1. Tag, morgen soll es raufgehen ...

Abendstimmung auf der Hütte:

2. Tag, am Gipfel:

Abfahrt: