Mittwoch, 21. Dezember 2011

2011

Das Jahr 2011 neigt sich schön langsam dem Ende zu, meine Saison 2011 war mit Ende November
für mich beendet. In diesen außergewöhnlich schönen und warmen Oktober & November hätte ich
noch einige Touren zusätzlich fahren können, doch war mein Kopf (und auch mein Körper) schon
müde von der langen Saison.

Ich war wieder sehr oft für einige Tage mit meinem VW Bus unterwegs, eine eher spartanische Art
von Urlaub, für meine Bikeausflüge jedoch optimal, da ich meist direkt am Tourenbeginn parken
kann und mir nebenbei so das Geld für Hotels und Pensionen spare.

Es gab einige "neue" Berge für mich - und auch für ein paar Berge war das Rad oben auf dem
Gipfel wohl erstmalig. Ein paar Klassiker "mussten" natürlich auch wiederholt werden.
Und obwohl ich dieses Jahr gut 140 mal im Sattel saß, gingen sich einige Touren trotzdem nicht aus.
Auch gut, die nächste Saison kommt bestimmt!

Unter den vielen Touren gibt es 2, die ganz besonders heraus ragen:
Eine Tour schaffte es durch eine extrem schwere und fordernde Abfahrt von einem 3000-er im Gedächtnis
zu bleiben, zum anderen eine 2 Tagestour mit einer Übernachtung im Freien ohne Zelt und Isomatte ...


 



Nicht fehlen darf auch dieses Foto, das Gipfelerlebnis war ein sehr besonderes, ein unbeschreibliches
Hochgefühl auf den letzten Metern zum höchsten Punkt, die Sonne am untergehen, alles leuchet in
Rottönen, im Hintergrund der Großglockner ...









Unzählige Fotos sammelten sich 2011 auf meiner Festplatte an, ebensoviele Eindrücke wurden
auf meine biologische "Festplatte" gespeichert. Nicht alle Unternehmungen waren perfekt und
nicht immer gab es (von Wanderern und Jägern) Beifall für mein Tun, auch das Wetter spielte
nicht immer mit. Doch stehen die negativen Erlebnisse in keinem Verhältnis zu den positiven.
Vom Sturzteufel blieb ich Gottseidank weitgehend verschont, einzig meine Schulter machte
Bekanntschaft mit einem Baum, 3 Wochen und einige Rennradkilometer später war alles wieder okay.

Manchmal frage ich mich wielange meine Motivation anhält, mich mit schweren Gepäck einen
Berg hinauf zu schleppen ... aber spätestens nach einer Woche Rad-abstinenz muß ich wieder
hinaus und hinauf. Dabei geht es (mir) nicht nur um das Radfahren ansich (ja, das herumspielen
in Geröllfelder macht mir natürlich einen großen Spaß!), oft reicht für einen gelungenen Tag
auch eine Begegnung mit einem Wildtier oder der Geruch des Waldes im Sommer.

Ein Wunsch für 2012 ist es natürlich, meine Fahrtechnik weiter zu verbessern, schwierigere
Stellen zu meistern als bis dato. Das war bis jetzt noch immer so und ist ein guter Motivator.
Irgendwann werde ich meinen Zenit erreicht haben, egal auf welcher Stufe ich dann auch stehe,
dann werde ich hoffentlich damit zufrieden sein und nicht darauf vergessen, das es das
Gesamterlebnis ist, das zählt und nicht eine Kurve oder Sektion, die man (unbedingt) fahren will.

Für 2012 gibt es schon einige Ideen und geplante Unternehmungen, doch zuerst wird im
Winter wieder fleißig am Trialrad geübt ...

Allen Lesern wünsche ich auf diesem Wege ein schönes, geruhsames Fest und ein gutes Jahr 2012!

Freitag, 18. November 2011

Herbst (extended version)

Es bleibt sonnig & warm, das heißt es gibt weiterhin alpine Touren!
Gemeinsam mit Birgit und Martin wird eine neue Tour ausprobiert.
Wir entdecken flowige Wege am Bergrücken und knackige Stellen
im Mittelteil der Abfahrt. Eine sonnige Wiese läd uns zu einer ausgiebigen
Rast ein, wir dösen gemütlich vor uns hin, machen Fotos von den
bizarren Wolkenstimmungen ... Radfahren abseits jeglicher Hektik - sehr fein!




3 weitere Fotos von Martin:



Sonntag, 6. November 2011

Karotten & Paprika (reloaded)

Der Herbst heuer will und will nicht enden! Gut so, gehen sich noch ein paar Hochtouren aus!
Gemeinsam mit Wolfgang gibt es eine Wiederholung einer langen und schweren Tour.
Wunderschöne Aus- und Tiefblicke gibt es vom Gipfel, die Abfahrt zählt zur schwierigen Sorte.
Zusammen mit dem sonnigen Herbstwetter ein wunderbarer Tag!


Wolfgang zwischen Nebel & Sonne während der Auffahrt:

Ausblick vom Gipfel:

Viel Luft unter dem Helm ... ;-)

Wolfgang im "Herbstlärchen-Tarntrikot":

Fies steile Wiesenabfahrt:

Dienstag, 1. November 2011

Sag niemals nie (Letzte Chance Teil 2 1/2)

Oder warum Webcams eine feine Sache sind.
Der Blick aus dem Fenster ist nicht gerade motivierend, alles ist grau in grau.
Laut einem kurzem "Rundblick" in den Webcams meiner Heimatberge ist es jedoch ab ca. 1200 m
strahlend sonnig! Ich starte zu einer Tour, die ich schon einige Jahre nicht mehr gefahren bin.
Es steht kein Gipfel am Programm, sondern ich radl bzw. gehe einfach soweit ich Lust habe.
Am Umkehrpunkt mache ich Rast, liege gemütlich in der Wiese. Oben ist es windstill und fast wolkenlos,
während sich der Nebel unten in den Tälern nicht auflößt.
Der Begriff "Nebelmeer" paßt hier wohl am besten.



Tags darauf eine kurze Runde auf einen meiner Hausberge,
kurz vor Sonnenuntergang bin ich oben.


Freitag, 21. Oktober 2011

Letzte Chance ... Teil 2

Vor 2 Wochen ein ganz ähnliches Szenario wie jetzt: Schneefälle sind angesagt,
das Schönwetter davor gibt einen eine letzte Chance nochmals über 2000 m zu gelangen.
Birgit und ich nützten diese um eine Tour in einem meiner Lieblingsgebiete zu machen.
Etwas mehr als 4 Stunden dauert der Aufstieg, wobei das Rad über weite Strecken geschultert
werden muß. Es gab schon recht viele Schneefelder, dafür war es zur Abwechslung mal nicht
stürmisch. Außer uns war niemand am Berg unterwegs, die Ruhe und Aussicht am Gipfel hat etwas
besonderes an sich: man sieht kaum eine Spur von Zivilisation ... nur Berge ringsum!
Die Abfahrt ist abwechslungsreich: von sehr schwer bis sehr flowig ist alles vorhanden.
Beide waren wir froh diesen Tag noch genutzt zu haben, für diese Saison ist der Berg
wohl nur mehr mit Ski zu befahren.



Sonntag, 9. Oktober 2011

Letzte Chance

Eigentlich war diese Tour ein paar Tage später geplant, jedoch war genau für diesen Zeitpunkt eine
Schlechtwetterfront mit viel Schnee angesagt. Da die Chance, das der Schnee auf 3000 m noch
einmal wegtaut gegen Null geht, machte ich mich vorzeitig auf dem Weg.
Knapp 4 Stunden dauerte die Anfahrt zur Hütte. Es war angenehm ruhig, da außer mir nur mehr 3
weitere Gäste nächtigten. Die Hütte bleibt mir sehr positiv im Gedächtnis:
nette, freundliche Hüttenleute, große Portionen bei den Mahlzeiten und gute Preise.

Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Tag knapp 900 Hm bergauf. Das Rad blieb knapp unter dem
Gipfel liegen, die letzten 10 m waren seilversichert und waren bergab nicht zu fahren. Das Wetter
meinte es gut mit mir, wolkenloser Himmel und kaum Wind über 3000 m. Die Abfahrt war fein,
nur ein paar Stellen ließ ich aus, alleine wollte ich kein Risiko eingehen.
Im nachhinein bin ich froh daß ich diese Tour noch gefahren bin, am nächsten Tag gab es den
vorhergesagten Wettersturz mit Schnee ab 1000 m.
Und ein weiteres Naturhighlight gab es auch: zum ersten Mal sah ich einen Bartgeier in freier Wildbahn!






Dienstag, 27. September 2011

Fotos

Fotos die bis jetzt auf meiner Festplatte schlummerten, hier in nicht geordneter Reihenfolge.
Fotos von & mit Wolfgang, Sommer 2011.












Montag, 19. September 2011

Spätsommer

Eine Woche Familienurlaub in den Hohen Tauern, die 2 Tage mit wenig Sonnenschein
waren genau richtig für meine Regeneration. Einige neue Gipfel und Wege erforscht
und meine Lieblingsspielwiese mußte natürlich auch besucht werden.
Nicht alle Wege waren zu 100 % ein Volltreffer, aber das gehört dazu.
So kann ich zumindest wieder einiges von meiner "to-do" Liste streichen.

Und 2 Wünsche habe ich fast jedesmal wenn ich in diesem Gebiet bin:
Einen Adler sehen und einen - wenn auch noch so kleinen - Bergkristall finden! :-)
Am vorletzten Tag erfüllte sich beides und ganz stolz mußte jeder gleich
das Foto von "meinem" Adlers bewundern!

Selbstauslöserfoto ... *drücken und lossprinten*

Das Panorama ist 1900 pix breit, einfach drauf klicken.









... und natürlich:
(Links ein Falke, rechts ein Kolkrabe)

Sonntag, 18. September 2011

Adventure Ride

Wieder eine Tour die ohne Licht nicht möglich gewesen wäre:
Am Anreisetag am späteren Nachmittag noch gut 1300 Hm bergauf getreten und getragen,
schaffte ich es gerade noch rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang auf den Gipfel.

Die ersten Abfahrtsmeter sind recht steil, der Weg am abschüssigen Hang ist eine "Kein-Sturz" Zone,
später wird es einfacher, allerdings ist der Weg nur minder markiert und am Rücken entlang überhaupt
nicht ausgetreten. Öfters suche ich mit dem Scheinwerfer den weiteren Verlauf ab, um die nächste Markierung zu entdecken.
Ab dem Waldrand gibt es einen flowigen Weg, die Orientierung ist von da an kein Problem mehr.
Insgesamt geht es fast 1800 Hm bergab, in den fast 5 Stunden die ich aus war, bin ich nur einigen Kühen und einem Reh begegnet.

Und warum jetzt "Adventure Ride"?: Es hat mal geheißen man sollte Nightrides nicht alleine,
auf bekannten Wegen und mit einer Reservelampe im Gepäck bestreiten!
Naja, es war eh fast Vollmond ...



Foto vom Berg ein paar Tage später vom "Nachbarn" aufgenommen:
Auffahrt von rechts, Abfahrt Richtung Wald nach links;
Höhenunterschied zw. Gipfel und Waldrand ca. 700 m.

Freitag, 9. September 2011

Roadtrip Part 2

Nach der zweitätigen Tour in Osttirol ging es für mich weiter nach Tirol,
eine gemeinsame Runde mit Thomas im Inntal (kein Fotowetter, dafür viele knackige Stellen!)
und weiter zu meiner Schwester & Schwager nach Reutte.
Gemütliche Stunden auf der Terasse, ein Besuch auf der Eurobike und eine Befahrung einer der Hausberge
standen am Programm.

Die Heimreise ging über Südtirol, 2 Touren bei sonnigen Wetter. Erstere war eine Wiederholung
nach etwas mehr als 20 Jahren! Damals mit komplett starren Bikes, mich wundert es nicht
das viele der damaligen Aufnahmen verwackelt sind.
Am letzten Tag etwas komplett neues und wirkliche Bereicherung: jeder Meter ein optischer Genuß
und die Wege zwischen flowig und technisch fordernd!

Da ich alleine unterwegs war gibt es "nur" Landschaftsimpressionen.





Donnerstag, 8. September 2011

Roadtrip Part 1

Andi (von amotion) und ich hatten unabhängig voneinander dieselbe Idee einer "Radtour" in Osttirol.

Bis auf eine versicherte Stelle sollte es ein recht einfach zu machender 3000-er sein.
Da die Gesamthöhendifferenz recht hoch und das Filmen zeitintensiv ist, machten wir eine
2 Tagestour daraus. Mit von der Partie waren nebst Andi als Kamermann Birgit und Johannes.

Da ich schon früher anreiste, konnte ich am Abend noch einen "Hausberg" in der Nähe der
Hütte machen. Kurz vor dem Sonnenuntergang war ich auf dem Gipfel knapp über 3000 m,
Großglockner und Großvenediger als Nachbarn. Eine unglaubliche Freude und Hochstimmung
überkam mich auf den letzten Metern ... von solchen Momenten zehrt man noch lange!
Viele Fotos später startete ich die schwierige, verblockte Abfahrt mithilfe meiner Magicshine Lampe.

Nächster Tag: Kurz nach 6 h sind wir schon auf den Beinen (leider gab es kein Frühstück ...),
die vereinzelten Schneefelder sind noch hart gefroren. Unsere Räder lassen sich nur in
Teamarbeit durch die versicherte Stelle tragen, ehe wir kurz darauf den Gipfel erreichen.
Die Abfahrt ist eher von der leichten Sorte, lange schottrige Hänge lassen sich flüssig
& flott abfahren. Mehr als 2200 Hm Abfahrt später sind wir wieder zurück bei den Autos.

Andis Video gibt den oberen Teil der Befahrung wieder.
Vorhang auf!:


Sightseeing from amotion.at on Vimeo.


Fotos vom ersten Tag, Abendstimmungen während des Aufstiegs und am Gipfel:




Zweiter Tag: